Festival Rümlingen

TEAM

Verein Neue Musik Rümlingen Der Verein besteht seit 1990 und hat zum Zweck die alljährliche Durchführung des Festivals Neue Musik Rümlingen.

Der Vereinsvorstand besteht jeweils aus den Mitgliedern der Programmgruppe. Im Förderverein unterstützen rund 100 Personen die Durchführung des Festivals. Bis Ende 2017 ist der Verein Subventionsempfänger des Kantons Basellandschaft.


Christian Dierstein absolvierte ein Musikstudium bei Bernhard Wulff in Freiburg, bei Gaston Sylvestre in Paris und bei Wassilios Papadopulus in Mannheim. Er war Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes sowie der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart. Seit 1988 ist Christian Dierstein Schlagzeuger des ensemble recherche. Seit 1994 bildet er ausserdem mit Yukiko Sugawara und Marcus Weiss das Kammermusiktrio trio accanto. Christian Dierstein gab Solokonzerte, unter anderem in der Reihe Rising Stars, mit der er in der Kölner Philharmonie, im Wiener Konzerthaus und im Concertgebouw Amsterdam auftrat. Als Solist und Kammermusiker wirkte Dierstein bei zahlreichen Rundfunk- und CD-Einspielungen mit. Für Hörspiele und Theaterproduktionen verfasste er auch eigene Kompositionen. Seit 2001 ist er Professor für Schlagzeug und neue Kammermusik an der Hochschule für Musik in Basel. Schwerpunkte seiner künstlerischen Beschäftigung als Musiker sind die Auseinandersetzung mit aussereuropäischer Musik und die freie Improvisation. Dierstein ist Leiter des Forschungsprojekts «Das neue Schlagzeug», welches gemeinsam mit dem Elektronischen Studio Basel und dem Bärenreiter-Verlag durchgeführt wird. Seit 2008 ist er ausserdem Dozent bei den Internationalen Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt.


Lydia Jeschke wurde in Berlin geboren und studierte Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie in Freiburg i.Br., 1996 Promotion über Luigi Nono, 2002-2005 Forschung und Lehre an der Freiburger Musikhochschule, seit vielen Jahren Jurytätigkeiten u.a. für die Bundeskulturstiftung, den DAAD und den Deutschen Musikrat. Ab 1994 redaktionelle und projektbezogene Arbeit im SWR. 2007-2009 künstlerische Leiterin der Konzertreihe Ars Nova des SWR. 2009 wurde sie Redaktionsleiterin Wort/Musik im SWR, 2015 auch Redaktionsleiterin Neue Musik und Jazz sowie künstlerische Leiterin SWR JetztMusik beim Eclat Festival Stuttgart und, ab 2020, Vorständin des SWR Experimentalstudios. Seit 2001 ist sie Dramaturgin des Festivals Neue Musik Rümlingen.


Daniel Ott, geboren 1960 in Grub, wuchs im Kanton Appenzell und später in der Nähe von Basel auf. 1980 erhielt er sein Klavierdiplom und unterrichtete anschliessend Klavier und Musik in den Regionen Basel und Graubünden. Gleichzeitig war er am Aufbau verschiedener freier Theatergruppen beteiligt und zog u.a. mit einem Strassentheater per Wagenbühne und Pferden durch die Schweiz. 1983–1985 führten ihn Theaterstudien nach Paris und London, von 1985 bis 1990 studierte er Komposition bei Nicolaus A. Huber an der Folkwang-Hochschule Essen sowie bei Klaus Huber an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau. Seit 1990 ist Daniel Ott freischaffend tätig als Komponist, Pianist und Darsteller mit Arbeitsschwerpunkt Neues MusikTheater und mit interdisziplinären und raum- bzw. landschaftsbezogenen Arbeiten. 1990 gründete er das Festival Neue Musik Rümlingen, 1995–2004 war er Lehrbeauftragter für Experimentelle Musik an der Hochschule der Künste Berlin. Seit 2005 lehrt er als Professor für Komposition und Experimentelles Musiktheater an der Universität der Künste Berlin. Seit 2016 ist er zusammen mit Manos Tsangaris Künstlerischer Leiter der Münchener Biennale für Neues Musiktheater.


Marcus Weiss, geboren 1961 in Basel, ist heute einer der beachtetsten und vielseitigsten Saxophonisten. Er studierte bei Iwan Roth an der Hoch­schule für Musik Basel sowie bei Frederick L. Hemke an der Northwestern University in Chi­cago. Sein Repertoire umfasst alle «Epochen» der ku­rzen Geschichte seines Instrumentes, von ihren Anfängen im impressionistischen Frankreich bis in die Gegenwart. Mit unzähligen Urauf­führungen neuer Stücke trägt er seit Jahren mass­gebend dazu bei, dem Saxophon ein umfangreiches Repertoire zu verschaffen und den Be­griff «klassisches Saxophon» zu ent­stauben. Dies sowohl solistisch als auch kammermusikalisch. Zahlreiche zeitgenössische Kompo­nisten schrieben Werke für Marcus Weiss. Als Kammer­musiker tritt er seit einigen Jahren in erster Linie mit seinen zwei eigenen Formationen auf. Mit dem TRIO ACCANTO (mit Nicolas Hodges, Klavier und Christian Dierstein, Perkussion) und dem Saxophon­ensem­b­le XASAX (Paris). Marcus Weiss ist Preisträger des Solistenpreises des Schweizeri­schen Tonkünstlervereins 1989. Er ist seit 1995 Professor für Saxophon und Kammermusik an der Hochschule für Musik Basel, seit 2006 unterrichtet er regelmässig an den Darmstädter Ferien­kursen für Neue Musik sowie an der Ensemble-Akademie IMPULS in Graz.


Sylwia Zytynska, wurde 1963 in Warschau geboren und lebt seit rund 35 Jahren in Basel. Zytynska studierte Perkussion in Warschau und Krakau. Anschliessend absolvierte sie ein Schlagzeugstudium an der Musikhochschule Basel. Seither konzertierte sie als Solistin und Kammermusikerin auf vielen Bühnen der zeitgenössischen Musik und spielte zahlreiche CD- und Rundfunk-Aufnahmen ein. Mehr als zehn Jahre war sie festes Mitglied des Ensemble 13 in Karlsruhe. Ihr besonderes Interesse für Musiktheater, Neue Musik und Performances führte sie 1991 zum Festival Neue Musik Rümlingen, bei dem sie seither in der Programmgruppe mitwirkt. Sylwia Zytynska unterrichtet seit 1985 Schlagzeug an der Musikschule der Musik-Akademie der Stadt Basel. Sie war Composer of the week beim Musikmonat 2001 in Basel und erhielt im selben Jahr den Kulturpreis der Alexander Clavel-Stiftung. 2004 gründete sie den Verein gare des enfants, mit dem sie 2009 den Lily Waeckerlin-Preis für Jugend und Musik erhielt. In den Jahren 2007–2015 diskutierte sie auf SRF 2 Kultur gemeinsam mit Thomas Adank und Thomas Mayer über Neuerscheinungen auf dem CD-Markt im Bereich der zeitgenössischen Musik. 2012 gründete sie zusammen mit Franziska Breuning Zuhören Schweiz für kulturelle Bildungsprojekte. Sylwia Zytynska ist Jurymitglied des «Schweizer Musikpreis».


Andreas Eduardo Frank, geboren 1987, ist Komponist, Medienkünstler und Performer. Sein Oeuvre ist vielseitig und geprägt durch enge Kollaborationen mit herausragenden Künstler:innen verschiedenster Sparten auf internationaler Ebene. Er arbeitet an der Schnittstelle zwischen real und virtuell, zwischen Musik, Performance, Video und Theater. Seine Aktivitäten führten zu zahlreichen Aufführungen und Auftragswerken in Europa, Asien und Amerika, bei denen er, neben der Komposition, teils als Klangregisseur oder Performer aktiv mitgestaltet.

Seine Werke werden regelmässig von renommierten Klangkörpern und Künstler:innen auf die Bühnen getragen, wie z.B. dem Ensemble Modern, Ensemble Mosaik, Arditti String Quartet, Ensemble Lemniscate, Decoder Ensemble, Ensemble Recherche, an Institutionen und Konzertorten wie z.B. der Staatsoper Hamburg, Oper Köln, dem Cresc … Festival Frankfurt, Archipel Festival Genf, Wien Modern, Elbphilharmonie Hamburg, Ultraschall Berlin, Mata Festival New York, Eclat Festival Stuttgart, uvm. Seit 2019 ist er künstlerischer Leiter des Ensemble Lemniscate Basel und seit 2021 Mitglied der Programmgruppe des Festivals Neue Musik Rümlingen.


Andri Hardmeier, geboren 1974 in Zürich, studierte zunächst Musikwissenschaft und Philosophie an der Universität Wien, sodann Theoretische Physik und Philosophie an der Universität Zürich. Nach dem Diplom in Theoretischer Physik und einem weiteren Jahr als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Zürich wechselte er zum Musiktheater. Neben festen Engagements am Theater Freiburg, bei den KunstFestSpielen Herrenhausen und der Ruhrtriennale gastierte Andri Hardmeier als Dramaturg u.a. bei den Bayreuther Festspielen, den Salzburger Festspielen, an der Mailänder Scala, am Tongyeong International Music Festival, am Theater Basel, am Theater Aachen sowie an der Staatsoper Hannover. Von 2011 bis 2022 leitete Andri Hardmeier den Fachbereich Musik der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. Seit 2023 ist er Mitglied der Programmgruppe des Festivals Neue Musik Rümlingen.


Jeanne Larrouturou, französische Schlagzeugerin in der Schweiz seit 2011, studierte in Genf und Basel. Als Interpretin, Schöpferin oder Organisatorin engagiert sie sich in zahlreichen Projekten in der französischen und deutschen Schweiz, darunter das Ensemble Batida (Klaviere und Schlagzeug, Genf) und die Klangkreationssaison Fracanaüm (Lausanne).

 

 

Organisation

 

Tumasch Clalüna (Geschäftsführung), geboren 1980, ist freier Produktionsleiter, Regisseur, Musiker und Kulturjournalist. Neben Arbeiten mit der freien Gruppe «Kurzer Prozess» (Text und Regie), inszeniert er für verschiedene Häuser und Festivals. So 2012 und 2014 für die Kunstfestspiele Herrenhausen («Schau lange in den dunklen Himmel», «Labyrinth 14/3») und das Schauspielhaus Basel («Die letzten 48 Stunden») im 2015.

Seit 1998 ist er Mitglied der international erfolgreichen a-cappella Formation «The Glue» und singt bei den renommierten Männerstimmen Basel. Als Produktionsleiter baute er das Stücklabor Basel mit auf, arbeitete mit den Maiden Monsters und mit Ruedi Häusermann, sowie für das Theater Basel. Seit 2015 ist Tumasch Clalüna Geschäftsführer des Festivals Neue Musik Rümlingen.


Ulrich Kerkmann (Technische Leitung), hat einen breiten Erfahrungsschatz im Technikbereich und trägt seit vielen Jahren die Verantwortung für alle logistischen und technischen Herausforderungen des Festivals Rümlingen. Er ist hauptberuflich in Liestal beim Kulturzentrum Palazzo in der technischen Leitung tätig und managt mit seiner Eventfirma auch grosse Veranstaltungen wie das Liestal Air.


Clara Giner Franco, geboren 1995 in Barcelona, ist Flötistin und Performerin mit Schwerpunkt zeitgenössische Musik. Sie ist Assistentin des Masters zeitgenössische Musik an der Hochschule für Musik Basel FHNW und Produktionsleiterin des Trio Accanto.

Clara ist die Flötistin des Arxis Ensemble und Gründungsmitglied des Duet 2.26, mit dem sie 2023 den Nicati-Wettbewerb für zeitgenössische Musik gewann. Im Laufe ihrer Karriere hat sie mit Orchestern und Ensembles wie dem Lucerne Festival Contemporary Orchestra, Collegium Novum Zürich, Ensemble Inverspace, Ensemble TaG, Holst Sinfonietta Freiburg und Orquestra Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya zusammengearbeitet.


Léa Moullet, nach einer Ausbildung zur klassischen Geigerin an der Zürcher Hochschule der Künste und 2 Jahren als Akademistin im Klangforum Wien widmet sich Léa heute hauptsächlich dem Kulturmanagement.

Neugierig, verfügt sie über einen vielfältigen künstlerischen Hintergrund, der von klassischer Musik über Improvisation, Theater und Jazz bis zu experimenteller Musik reicht. Kreativ, gestaltet sie engagierte Veranstaltungen unter anderem für das Museum für Gestaltung in Zürich und moderiert mehrere Konzerte für das Klangforum Wien sowie die Tonhalle Zürich.

Seit 2022 ist sie als Administratorin, Fundraiserin, Kommunikations- und Bookingsbeauftragte für verschiedene Kulturvereine wie das Ensemble Batida, das Julie Campiche Quartet, das Festival Rümlingen oder das Geneva Brass tätig. Im März 2023 gründet sie ihren eigenen Produktionsbetrieb «LM Culture Management».